Archiv der Kategorie: Ökologie, Klima & Umwelt

[Nordeuropa] Sápmi: Widerstand gegen den grünen Kolonialismus

Via Gabriel Kuhn / Counterpunch

Am 23. Juni errichtete eine Koalition aus Sámi und Umweltaktivist_innen ein Protestcamp in Nussir, dem geplanten Standort einer gigantischen Kupfermine in Sápmi, der traditionellen Heimat der Sámi, den Indigenen Nordeuropas. Heute wird Sápmi durch die Grenzen von vier Nationalstaaten geteilt: Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Keines dieser Länder führt Volkszählungen durch, und verlässliche Zahlen sind nur schwer zu bekommen. Der Gebrauch der samischen Sprache, die Wähler_innenlisten der samischen Parlamente (es gibt in jedem Land eines) und die Selbstidentifikation sind wichtige Kriterien. Grob kann man von etwa 70.000 Sámi in Norwegen, 20.000 in Schweden, 10.000 in Finnland und etwa 2000 in Russland sprechen. Aus historischen Gründen ist die russische Gemeinschaft am meisten isoliert.

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Warum Elektroauto Ladestationen zerstören!

Ursprünglich veröffentlicht auf Emrawi

Die Autoindustrie befindet sich durch die Klimakrise leider nicht im Zusammenbruch, sondern nutzt die Situation für eine umfangreiche Greenwashing-Kampagne, bei der das Elektroauto im Mittelpunkt steht.
Das Elektroauto wird als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel ohne Abgase präsentiert. Die Herstellung und der Betrieb von E-Autos produziert jedoch viele Schadstoffe, nur versteckter. Der Staat unterstützt diese Entwicklung durch Förderungen und den Ausbau von Ladeinfrastruktur.

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Den Klimawandel aufhalten? — Einige kritische Gedanken zu weit verbreiteten Irrtümern in Zeiten von Zerstörung und Veränderung…

Entnommen aus: „Revolte – Anarchistische Zeitung“, Wien, Juli 2019, Nr. 43, S. 1-2

In den vergangenen Wochen konnten wir wieder verhältnismäßig hohe Temperaturen erleben. So schlägt ein Hitzerekordjahr das nächste. Britische Klimaforscher haben vor kurzem ein Modell zur Errechnung des Temperaturanstieges in den Metropolen bis 2050 vorgestellt. Wien ist dabei eine der am stärksten betroffenen Städte mit einer Erwärmung von 7,6 Grad Celsius im Vergleich zum Jahr 1850, dem Jahr das mehr oder weniger als Beginn der Industriellen Revolution gehandelt wird.

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Argentinien: Mapuche blockieren Straßen gegen Fracking und zur Verteidigung von Leben und Wasser

Via Abolition Media

Am frühen Morgen des 11. August haben die Mapuche-Gemeinschaften Campo Maripe, Wirkaleo, Kaxipayiñ, Fvtaxayen und Newen Kvra beschlossen, die Zufahrten zu ihren Territorien in den Ölfeldern Fortín de Piedra, Loma La Lata, Tratayen und Puesto Hernández „zur Verteidigung des Lebens und des Wassers“ komplett zu blockieren. Die Maßnahme erfolgt, weil sie „es satt haben, auf Antworten zu warten, die auf jede Weise präsentiert werden, um eine Umweltkatastrophe zu stoppen, die das Leben, die Territorien, das Wasser, die saubere Luft und die Zukunft betrifft“.

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Griechenland in Flammen: Klimakrise hinterlässt eine wachsende Zahl von Klimaflüchtlingen

Via Freedom News

Dies ist eines von vielen Bildern aus Euböa (Εύβοια), Griechenland, wo aufgrund wütender Waldbrände hunderte Häuser niedergebrannt sind und deren Bewohnenden — nun Klimaflüchtlinge — gezwungen wurden, in behelfsmäßige Lager in Stadien zu fliehen. Und es ist nicht nur Euböa — an vielen anderen Orten in Griechenland verschlingen seit mehreren Tagen Flammen sowohl Wälder als auch menschliche Siedlungen und hinterlassen die komplette Zerstörung von lebenswichtigen Ökosystemen und Lebensgrundlagen.

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Spanien: Aktionen gegen Energiekonzerne im Rahmen der Woche gegen die Zerstörung und den Anstieg der Elektrizität

Via anarquia.info

Die Energiekonzerne stellen die Infrastruktur und das Monopol des Kapitals in seiner maximalen Ausdehnung dar, sowohl in seinem Betrieb als auch in der Ausbeutung (von Mensch, Tier und Land), als Mittel der sozialen Kontrolle, zusätzlich zur Verschmutzung auf allen Ebenen. Auf der anderen Seite ist die Situation der Enteignung und Verwüstung von Ökosystemen und Gemeinden durch diese Industrien in ABYA YALA (Lateinamerika) katastrophal, weshalb wir es für dringend notwendig halten, sie anzugreifen, sichtbar zu machen und zu zerstören.

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Fridays for Future, „Die Wissenschaft“ und die apokalyptische Vorstellung einer nahenden Klimakatastrophe – eine Abrechnung

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil, anonym eingereicht. Der folgende Text soll hier als eine indirekte Antwort auf den Artikel „Forschung – Droht der Zivilisationskollaps im Jahr 2040“ eingereicht werden.

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Grün ist das neue Braun: Ökologie in der Metapolitik der radikalen Rechten

In Frankreich dient die Anerkennung von Umweltbedrohungen durch die radikale Rechte einer rassistischen und nationalistischen Agenda. Dieses Narrativ wird von der metapolitischen Sphäre der radikalen Rechten genährt und verbreitet, die eine konservative Vorstellung von Ökologie entlang der Trinität Natur-Territorium-Identität wiederbelebt. Auch gerade deshalb ein wertvoller Beitrag, weil es linke Kackstelzen gibt, die Anti-Civ mit Ökofaschismus in Verbindung bringen wollen, ohne zu wissen, was Anti-Civ oder geschwiege denn Zivilisation bedeutet. Der Faschismus als die höchste Form der Zivilisation heißt im Umkehrschluss, dass Anti-Civ grundsätzlich nur antifaschistisch möglich ist.

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