LASST. MICH. STERBEN. Pandas, Technologie und das Ende der Welt

Wenn man ewig in einem Käfig ‚lebt‘, wenn die Möglichkeit zu sterben Stück für Stück gestohlen wird und die schreckenerregende Realität einer ‚unsterblichen Menschheit‘ jeden Tag ein Stückchen näher rückt, wenn die Kosten dafür, überhaupt zu existieren, sind, dass man durch diese Welt gerade mal am Leben gehalten wird, und wenn jede Möglichkeit auch nur die kleinste Freiheit zu realisieren, die Möglichkeit wirklich zu leben, gestohlen wird unter der Prämisse dich zu beschützen, kann es nur eine Forderung geben, die in dieser alptraumhaften Realität gestellt werden kann… LASST. MICH. STERBEN.

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Back From Hell – Black Power und der Verrat am Weißsein innerhalb der Gefängnismauern

Die Bundesstrafanstalt in Terre Haute, Indiana hatte den Ruf, das rassistischste und brutalste Gefängnis im gesamten Bundesgefängniswesen zu sein. Die Stadt Terre Haute selbst war dafür bekannt, in den 1920ern einer der stärksten Stützpunkte des Ku Klux Klans [(KKK)] im mittleren Westen gewesen zu sein. Wie ich später herausfand waren viele der Gefängniswärter*innen Mitglieder des Klans oder Sympathisant*innen. Als ich im Sommer 1970 in dieses Gefängnis kam, gab es keine schwarzen Wärter*innen.

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In den Wäldern schreiben wir Geschichte

Am Montag Abend, um 23:00, haben die letzten verbliebenen Besetzer:innen den Bahnhofswald in Flensburg freiwillig verlassen. Die Cops konnten die beiden Kletter:innen nicht aus den Bäumen kriegen, sie hielten 2 Tage aus. Der besetzte Bahnhofswald ist somit nach 4 Tagen geräumt. Damit schließt ein Kapitel einer noch offenen Geschichte, der Widerstand wird aber – so die Ankündigung der Besetzer:innen – weiter gehen. Schon jetzt hat dieses Kapitel hier in Flensburg tiefe Spuren hinterlassen und weit über die Stadtgrenzen hinaus Menschen inspiriert.

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Wahnsinn, Behinderung und Abolition: Heilung in autonomen Gemeinschaften

Übersetzung eines Essays erschienen bei Its Going Down

In dieser kritischen Analyse untersucht der Autor*die Autorin, wie sich Gefängnis- und Polizeiabschaffung mit Wahnsinn und Behinderung überschneiden, und ruft zu mehr Solidarität der Bewegung im Kampf gegen den racialen Kapitalismus auf.

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Von Punk zu Indigener Solidarität: Vier Jahrzehnte Anarchismus in Brasilien

Im folgenden Interview, erschienen bei CrimethInc, erzählen zwei langjährige Anarcho-Punks vom Wiederaufleben des Anarchismus in Brasilien nach dem Ende der Militärdiktatur, zeichnen die Schicksale der sozialen Bewegungen durch den Aufstieg und Fall der linken Arbeiterpartei-Regierung nach und beschreiben die Situation für indigene Völker und indigene Solidaritätsbemühungen unter dem rechten Bolsonaro-Regime heute.

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Gebt den Aktivismus auf! – Andrew X

Ein Problem, das beim Aktionstag am 18. Juni1 deutlich wurde, war die Annahme einer aktivistischen Mentalität. Dieses Problem wurde beim 18. Juni besonders deutlich, gerade weil die an der Organisation beteiligten Menschen und die Menschen, die am Tag selbst beteiligt waren versuchten, über diese Beschränkungen hinauszugehen. Dieser Beitrag ist keine Kritik an den Beteiligten – eher ein Versuch, zum Nachdenken über die Herausforderungen anzuregen, vor denen wir stehen, wenn wir es wirklich ernst meinen mit unserer Absicht, die kapitalistische Produktionsweise abzuschaffen.

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Breaking the Fourth Wall: Revolte im St. Louis-Gefängnis

Übersetzung eines Crimethinc-Artikels

Im Jahr der COVID-19-Pandemie gab es heftige Kämpfe gegen Gefängnisse, die die ohnehin schon starke Bewegung gegen Haftanstalten und Abschiebeknäste sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Mauern verstärkten. Im folgenden Bericht aus St. Louis reflektiert ein Anarchist über die Bedeutung der Revolte vom 6. Februar im Kontext der Bemühungen von vielen verschiedenen Seiten, das zu vertreten und zu bewältigen, was man sich als Interessen der Gefangenen vorstellt.

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