Via Gabriel Kuhn / Counterpunch
Am 23. Juni errichtete eine Koalition aus Sámi und Umweltaktivist_innen ein Protestcamp in Nussir, dem geplanten Standort einer gigantischen Kupfermine in Sápmi, der traditionellen Heimat der Sámi, den Indigenen Nordeuropas. Heute wird Sápmi durch die Grenzen von vier Nationalstaaten geteilt: Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Keines dieser Länder führt Volkszählungen durch, und verlässliche Zahlen sind nur schwer zu bekommen. Der Gebrauch der samischen Sprache, die Wähler_innenlisten der samischen Parlamente (es gibt in jedem Land eines) und die Selbstidentifikation sind wichtige Kriterien. Grob kann man von etwa 70.000 Sámi in Norwegen, 20.000 in Schweden, 10.000 in Finnland und etwa 2000 in Russland sprechen. Aus historischen Gründen ist die russische Gemeinschaft am meisten isoliert.
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