Wenn man ewig in einem Käfig ‚lebt‘, wenn die Möglichkeit zu sterben Stück für Stück gestohlen wird und die schreckenerregende Realität einer ‚unsterblichen Menschheit‘ jeden Tag ein Stückchen näher rückt, wenn die Kosten dafür, überhaupt zu existieren, sind, dass man durch diese Welt gerade mal am Leben gehalten wird, und wenn jede Möglichkeit auch nur die kleinste Freiheit zu realisieren, die Möglichkeit wirklich zu leben, gestohlen wird unter der Prämisse dich zu beschützen, kann es nur eine Forderung geben, die in dieser alptraumhaften Realität gestellt werden kann… LASST. MICH. STERBEN.
LASST. MICH. STERBEN. Pandas, Technologie und das Ende der Welt weiterlesenArchiv für den Monat: Februar 2021
Back From Hell – Black Power und der Verrat am Weißsein innerhalb der Gefängnismauern
Die Bundesstrafanstalt in Terre Haute, Indiana hatte den Ruf, das rassistischste und brutalste Gefängnis im gesamten Bundesgefängniswesen zu sein. Die Stadt Terre Haute selbst war dafür bekannt, in den 1920ern einer der stärksten Stützpunkte des Ku Klux Klans [(KKK)] im mittleren Westen gewesen zu sein. Wie ich später herausfand waren viele der Gefängniswärter*innen Mitglieder des Klans oder Sympathisant*innen. Als ich im Sommer 1970 in dieses Gefängnis kam, gab es keine schwarzen Wärter*innen.
Back From Hell – Black Power und der Verrat am Weißsein innerhalb der Gefängnismauern weiterlesenPrognosen für Chile 2021: Wolken der Unruhe und ein Nieselregen der Hoffnung
Präsidentschaftswahlen, ein Verfassungsreformprozess und steigende soziale Spannungen: Das Jahr 2021 entwickelt sich zu einem kritischen Jahr, das Chiles Zukunft bestimmen wird.
Prognosen für Chile 2021: Wolken der Unruhe und ein Nieselregen der Hoffnung weiterlesenIn den Wäldern schreiben wir Geschichte
Am Montag Abend, um 23:00, haben die letzten verbliebenen Besetzer:innen den Bahnhofswald in Flensburg freiwillig verlassen. Die Cops konnten die beiden Kletter:innen nicht aus den Bäumen kriegen, sie hielten 2 Tage aus. Der besetzte Bahnhofswald ist somit nach 4 Tagen geräumt. Damit schließt ein Kapitel einer noch offenen Geschichte, der Widerstand wird aber – so die Ankündigung der Besetzer:innen – weiter gehen. Schon jetzt hat dieses Kapitel hier in Flensburg tiefe Spuren hinterlassen und weit über die Stadtgrenzen hinaus Menschen inspiriert.
In den Wäldern schreiben wir Geschichte weiterlesenWahnsinn, Behinderung und Abolition: Heilung in autonomen Gemeinschaften
Übersetzung eines Essays erschienen bei Its Going Down
In dieser kritischen Analyse untersucht der Autor*die Autorin, wie sich Gefängnis- und Polizeiabschaffung mit Wahnsinn und Behinderung überschneiden, und ruft zu mehr Solidarität der Bewegung im Kampf gegen den racialen Kapitalismus auf.
Wahnsinn, Behinderung und Abolition: Heilung in autonomen Gemeinschaften weiterlesenDie wachsende Bewegung gegen die Ausgangssperre in Quebec
Ein Blick auf die wachsende Anti-Lockdown-Bewegung im sogenannten Quebec, die sowohl die rechten als auch die neoliberalen Antworten auf die COVID-19-Pandemie ablehnt.
Die wachsende Bewegung gegen die Ausgangssperre in Quebec weiterlesenVon Punk zu Indigener Solidarität: Vier Jahrzehnte Anarchismus in Brasilien
Im folgenden Interview, erschienen bei CrimethInc, erzählen zwei langjährige Anarcho-Punks vom Wiederaufleben des Anarchismus in Brasilien nach dem Ende der Militärdiktatur, zeichnen die Schicksale der sozialen Bewegungen durch den Aufstieg und Fall der linken Arbeiterpartei-Regierung nach und beschreiben die Situation für indigene Völker und indigene Solidaritätsbemühungen unter dem rechten Bolsonaro-Regime heute.
Von Punk zu Indigener Solidarität: Vier Jahrzehnte Anarchismus in Brasilien weiterlesenÖkologische Vielfalt gegen kapitalistische Hegemonie in Indien
Indiens Farmer_innen führen einen historischen Kampf gegen Biopiraterie, Ökofaschismus und neoliberale Enteignung. Ist Landnahme (Land-Commoning)[1] die Antwort auf eine transformative Zukunft?
Ökologische Vielfalt gegen kapitalistische Hegemonie in Indien weiterlesenGebt den Aktivismus auf! – Andrew X
Ein Problem, das beim Aktionstag am 18. Juni1 deutlich wurde, war die Annahme einer aktivistischen Mentalität. Dieses Problem wurde beim 18. Juni besonders deutlich, gerade weil die an der Organisation beteiligten Menschen und die Menschen, die am Tag selbst beteiligt waren versuchten, über diese Beschränkungen hinauszugehen. Dieser Beitrag ist keine Kritik an den Beteiligten – eher ein Versuch, zum Nachdenken über die Herausforderungen anzuregen, vor denen wir stehen, wenn wir es wirklich ernst meinen mit unserer Absicht, die kapitalistische Produktionsweise abzuschaffen.
Gebt den Aktivismus auf! – Andrew X weiterlesenBreaking the Fourth Wall: Revolte im St. Louis-Gefängnis
Übersetzung eines Crimethinc-Artikels
Im Jahr der COVID-19-Pandemie gab es heftige Kämpfe gegen Gefängnisse, die die ohnehin schon starke Bewegung gegen Haftanstalten und Abschiebeknäste sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Mauern verstärkten. Im folgenden Bericht aus St. Louis reflektiert ein Anarchist über die Bedeutung der Revolte vom 6. Februar im Kontext der Bemühungen von vielen verschiedenen Seiten, das zu vertreten und zu bewältigen, was man sich als Interessen der Gefangenen vorstellt.
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