Archiv der Kategorie: Theorie & Diskussion

Ziele, die es überall gibt — Ein strategischer Vorschlag zum Aufbau einer gemeinsamen Front gegen die Profiteure von Krieg und Repression

Rasend schreitet die Zeit voran; wir sind bereits im 2. Jahr des Covid-19 Ausnahmezustands und in dem Wissen, dass keine Macht jemals freiwillig ihre neuen Kontrollmechanismen wieder abgeben wird, suchen überall auf dem Globus anarchistische und andere libertäre Bewegungen nach Strategien und praktischen Mitteln dagegen.

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Gesegnet ist die Flamme der Vergeltung! — Die pragmatische Dekonstruktion von Kirche und Staat

Via Dissident Voice

Während Kirchen im ganzen Land [Kanada] in Flammen aufgehen und kolonialistische Statuen, die vom Staat verehrt werden, blutrot bespritzt, von ihren Fundamenten gerissen und in Stücke geschlagen werden, ist es glasklar, dass liberal-zentristische Institutionen die Hauptschuldigen für kulturellen, wirtschaftlichen und realen Genozid sind. Kirche und Staat sind Machtwerkzeuge, Maschinen der Ideologie. Sie wurden entwickelt, um Massenüberwachung, Disziplinierung und Bestrafung jeglicher Art an der allgemeinen Bevölkerung und/oder einer bestimmten sozialen Gruppe zu verüben; dabei maskieren sie ihre unmenschlichen Aktivitäten mit einer sofortigen Legalität, die von ihren eigenen institutionellen Apparaten hergestellt wird. Und natürlich ist diese sogenannte Legalität immer eine legalisierte Unterdrückung, die von der Kirche und dem Staat selbst instrumentiert wird, nämlich von denselben Institutionen, die verschiedene Formen der Unterdrückung durchführen, sowohl ideologisch als auch real.

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 7: Einige Gedanken zu Anonymität und Bekenner*innenschreiben

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

Das folgende sind einige Überlegungen zum Thema Anonymität und Bekennerschreiben. Angestoßen wurden die Überlegungen durch den Text „Revolutionärer Zorn 1“ im Autonomen Blättchen #43 in welchem behauptet wird, dass anonyme Angriffe auf Funkantennen „nicht emanzipatorisch“ wären. Anonym wird im Folgenden gleichbedeutend mit „ohne Bekenner*innenschreiben“ benutzt. Als Argument dient „R & Z“ die These, dass unter anderem auch Rechte/ Verschwö-rungstheoretiker*innen ihre Probleme mit Antennen und dem Ausbau von 5G haben.

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 6: Eine Debatte zwischen den Feministischen Autonomen Zellen (FAZ) und einer*m Verfechter*in der Anonymität

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

[Nicht die einzige jüngere Debatte um Aspekte der Bekennung unter fixen Gruppennamen, die auch viele angrenzende Themen streift, aber immerhin eine schriftlich festgehaltene, fand im letzten Jahr um die Feministischen Autonmen Zellen statt. Sie soll im Folgenden wiedergegeben werden.]

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 5: Wer schreibt denn da?

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

[Bei der Frage um Bekennungen müssen heute ebenso wie auch in der Vergangenheit auch spezifische Fragen der Repression berücksichtigt werden. Neben den als Metadaten hinterlassenen digitalen Spuren oder jenen analogen, die auf den aus der Mode gekommenen Papierversionen von Bekenntnissen hinterlassen werden können (z.B. Fingerabdrücke, DNA-Spuren, mechanische Eigenschaften von Papier, Tinte/Toner, Drucker, Handschriften, etc.) ermöglichen Stylometrische Methoden heute auch fortgeschrittene Analysen von Schreibstilen. Der folgende Artikel , der sich wieder auf den hiesigen Kontext richtet, wirft diesbezüglich einige Fragen auf und gibt einen knappen Einblick in die Ermittlungsmethoden des BKA hinsichtlich Bekenner*innenschreiben.]

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 4: Eine Diskussion zwischen inhaftierten Mitgliedern der CCF und Verfechter*innen der Anonymität des Angriffs

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

[Nach zwei Beiträgen aus dem italienischen Kontext soll hier eine Debatte eines internationaleren Kontextes reproduziert werden, bevor ich mich dem hiesigen Kontext zuwenden will. Die folgende Debatte fand zwischen inhaftierten Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) sowie der Informellen Anarchistischen Föderation/Internationale Revolutionäre Front (FAI/IRF) und einigen Verfechter*innen der Anonymität des Angriffs statt.]

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 3: Zur Anonymität, Bekennung und Reproduzierbarkeit der Aktion

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

[Wie auch der erste Beitrag entstammt auch dieser Beitrag einem anderen Kontext. Er wurde in der italienischen Zeitschrift Fenrir veröffentlicht. Meiner Meinung nach formuliert er jenseits eines Dogmatismus um Bekennung ja oder nein, einige durchaus relevante Überlegungen zu diesem Thema, die meines Wissens im hiesigen Kontext bislang wenig und wenn, dann häufig nur von formelleren militanten Gruppen diskutiert wurden.]

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 2: Über einige alte, aber aktuelle Fragen unter Anarchisten, und nicht nur

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

Einleitung

Es gibt Fragen, die schon seit Jahrhunderten die Geschichte der Revolte begleiten. Es sind Fragen, die stets zurückkommen werden, die in schwierigen Momenten an unserer Tür klopfen und sich gewaltsam Zutritt verschaffen… um plötzlich unsere Absichten völlig in Frage zu stellen. Es sind Fragen, die nur selten in geschriebenen Worten Niederschlag gefunden haben. Wir werden oft mit ihnen konfrontiert, sei es durch Diskussionen mit Kameraden, durch das Wühlen in unseren Köpfen oder durch das Kennenlernen von Erfahrungen aus anderen Gegenden und anderen Zeiten.

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 1: Einleitende Worte

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

Wiederholt sind in jüngster Zeit wieder Debatten darum entbrannt, ob man sich zu Angriffen auf die Herrschaft bekennen sollte oder nicht, ob es mit anarchistischen Ideen vereinbar wäre, anzugreifen ohne sich zu bekennen und sogar rund um die Frage, ob wiederholte Angriffe unter einem wiederkehrenden Namen erstrebenswert seien oder nicht. Diese oft, wie auch aktuell, polemisch geführten Debatten – was ich persönlich mehr als nachvollziehbar finde – kommen eigentlich kaum aus, ohne sich die Frage zu stellen, warum man angreift, welche Strategien, Analysen und Ziele hinter einem Angriff stecken und folglich auch wie man vermeidet, sich in einer selbstreferentiellen Praxis der „Militanz“ oder auch des „bewaffneten Kampfes“ zu verlieren.

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