Das Wort Marginalisierung verkommt echt immer mehr zum belanglosen Buzzword. Die Schwarzen Feministinnen der 80er hatten mit Sicherheit nicht beabsichtigt, dass (wenig überraschend alles weiße) Linke heute nur noch Identitätsbingo und Marginalisierungs-Kreiswichsen spielen.
Viel zu oft versuchen manche Linke beschissenes und toxisches Verhalten mit ihrer „Identität“ zu rechtfertigen und verstecken sich hinter ihren Marginalisierungen um Immunität erlangen zu wollen.
Als Anarchistin, die auch Stirner, Landstreicher und co liest, habe ich wenig überraschend auch meine Kritiken an dem Konzept der Identitätspolitik an sich, aber DAS hatte das Combahee River Collective mit Sicherheit nie im Sinn!
Das Ziel der Identitätspolitik mag sicher ein nobles gewesen sein, doch das Resultat ist Müll. Individualität vor Identität.
[Nur einige Zeilen, die ich ursprünglich auf Twitter verfasst hatte. Vielleicht schreibe ich dazu bald einen längeren Artikel, andererseits gibt es mit NAMENLOS – EINE EGOISTISCHE KRITIK DER IDENTITÄT und EIN NEKROLOG AUF IDENTITÄTSPOLITIK bereits zwei Beiträge von Wolfi Landstreicher und Flower Bomb, welche sich mit dieser Thematik beschäftigen.]