[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 2: Über einige alte, aber aktuelle Fragen unter Anarchisten, und nicht nur

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

Einleitung

Es gibt Fragen, die schon seit Jahrhunderten die Geschichte der Revolte begleiten. Es sind Fragen, die stets zurückkommen werden, die in schwierigen Momenten an unserer Tür klopfen und sich gewaltsam Zutritt verschaffen… um plötzlich unsere Absichten völlig in Frage zu stellen. Es sind Fragen, die nur selten in geschriebenen Worten Niederschlag gefunden haben. Wir werden oft mit ihnen konfrontiert, sei es durch Diskussionen mit Kameraden, durch das Wühlen in unseren Köpfen oder durch das Kennenlernen von Erfahrungen aus anderen Gegenden und anderen Zeiten.

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[Zum Stand einer anarchistischen Debatte um Angriff] Teil 1: Einleitende Worte

Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil. Eingereicht von freek.

Wiederholt sind in jüngster Zeit wieder Debatten darum entbrannt, ob man sich zu Angriffen auf die Herrschaft bekennen sollte oder nicht, ob es mit anarchistischen Ideen vereinbar wäre, anzugreifen ohne sich zu bekennen und sogar rund um die Frage, ob wiederholte Angriffe unter einem wiederkehrenden Namen erstrebenswert seien oder nicht. Diese oft, wie auch aktuell, polemisch geführten Debatten – was ich persönlich mehr als nachvollziehbar finde – kommen eigentlich kaum aus, ohne sich die Frage zu stellen, warum man angreift, welche Strategien, Analysen und Ziele hinter einem Angriff stecken und folglich auch wie man vermeidet, sich in einer selbstreferentiellen Praxis der „Militanz“ oder auch des „bewaffneten Kampfes“ zu verlieren.

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Update zur Situation mit Repressionen in Belarus im Juni 2021

Via Anarchist Black Cross Belarus

Seit dem Beginn der Proteste in Belarus, die durch gefälschte Wahlen ausgelöst wurden, sind nun fast 11 Monate vergangen. Viele unserer Gefährt_innen wurden hinter Gitter gebracht, viele mussten aus dem Land fliehen, die öffentliche Aktivität ist nicht nur für Anarchist_innen, sondern für alle dissidenten Assoziationen und Gruppen erschwert. Unten siehst du ein kurzes Update zur Situation mit den Repressionen in Belarus mit einem Fokus auf Anarchist_innen und Antifaschist_innen. Wir werden versuchen, diese Updates am Ende eines jeden Monats zu veröffentlichen.

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Polizeiautos als Reaktion auf Mord durch die Polizei demoliert

Via Rose City Counter Info

Als Reaktion auf den Mord an Michael Ray Townsend durch die Polizei von Portland am 24. Juni wurde ein Parkplatz mit mehreren Streifenwagen des Portland Police Bureau angegriffen. Ein Loch wurde in den umgebenden Stacheldrahtzaun geschnitten, und ein Dutzend Fahrzeuge wurden getroffen. Bei allen Autos wurden die Fenster, Windschutzscheiben, Lichter und Spiegel eingeschlagen und abolitionistische/anarchistische Botschaften auf das Äußere der Fahrzeuge gemalt. Ein mit Farbe gefüllter Feuerlöscher wurde benutzt, um mehrere Streifenwagen komplett zu beschmieren, ebenso wie deren Innenräume.

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Im besten Fall belanglos: Gedanken zu Forschung über Aktivismus

Ursprünglich veröffentlicht von Hambi Bleibt

Anlässlich mehrerer Aufrufe von verschiedenen Studis an vor allem Klimagerechtigkeitsaktivist*innen Fragebögen auszufüllen, in denen es um Forschung zu Waldbesetzungen, zivilem Ungehorsam oder Klimaprotesten geht, widmen wir uns in diesem Text einer grundsätzlichen Kritik an solchen Erhebungen und Forschungen.

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