Donald Trump hatte faschistische Tendenzen und appellierte an Faschist:innen seit den frühen Tagen seiner Kampagne und im Laufe seiner Amtszeit als Präsident hat er eindeutig einen faschistischen Regierungsstil angenommen. Die Republikanische Partei ist größtenteils mit ihm mitgegangen. Der Charakter des Regimes, die Feind:innen, die sie sich aussuchen, und die Art und Weise, wie sie sie angreifen, kennzeichnen zusammen eine faschistische Bewegung, die sowohl um das Machtmonopol in der Regierung als auch um die Machtausübung in der gesamten Gesellschaft kämpft.
Der Vormarsch des Faschismus stößt überall auf den Widerstand von Menschen mit anständigen Werten. Wir haben den Faschismus einmal besiegt, wir können ihn wieder besiegen, und wir können seine Machtquellen zerstören, indem wir die Gesellschaft verändern.
Eine faschistische Bewegung übernimmt die Kontrolle
Der Faschismus ist eine besondere Form des rechten, autoritären Nationalismus. Er versucht, die Gesellschaft umzugestalten, um der Nation besser zu dienen, soziale Hierarchien zu stärken und eine ausgewählte Masse von Menschen gegen bestimmte Feind:innen zu mobilisieren. Typischerweise beruft er sich auf eine imaginäre glorreiche Vergangenheit, proklamiert die Notwendigkeit einer nationalen Regeneration und behauptet, dass Größe nur durch dadurch erreicht werden kann einer faschistischen Bewegung zu folgen.
Die Feind:innen der Faschist:innen sind diejenigen, die sie für die Schwächung ihres Ideals der Nation verantwortlich machen. Faschistische Bewegungen finden eine Kombination von politischen Minderheiten, die sie ins Visier nehmen.
Die designierten Feindgruppen des Trump-Regimes repräsentieren Bevölkerungsgruppen, die der moderne Faschismus als Bedrohung für die nationale Gemeinschaft sieht. Die Angst, die kulturelle Dominanz zu verlieren, zeigt sich in Angriffen auf Muslime und spanischsprachige Migrant:innen. Ihre Botschaft wurde in der „Birther“-Bewegung gesehen, die Donald Trumps politischer Karriere Auftrieb gab: der Glaube, dass ein urbaner Schwarzer Demokrat, der von Veränderung spricht und die politische Macht über Weiße übernimmt, eine vage ausländische Bedrohung darstellt. Die damit verbundene Angst vor internationalen Verbindungen zeigt sich in den pogromartigen Hetzreden gegen „Globalist:innen“ und „illoyale“ Jüd:innen, die man oft vom Regime und seinen Propagandist:innen hört. Die Angst vor der Auflösung der Geschlechterhierarchie zeigt sich in den Angriffen auf den Feminismus und der Förderung von Frauenfeindlichkeit, in den Angriffen auf die Fähigkeit von Transgender-Menschen, im öffentlichen Raum zu existieren, und in einer allgemeinen Verschärfung der Frage, in welche Rollen queere Menschen treten dürfen.
Es ist auch wichtig, die amerikanische faschistische Haltung gegenüber Native People zu betrachten. Wenn das Weiße Haus Andrew Jackson feiert und Trump davon spricht, Obamas Wiederherstellung des indigenen Namens für den Mount Denali rückgängig zu machen, senden sie klare Signale. Das Vorantreiben der Dakota Access Pipeline bedroht die Wasserversorgung der indigenen Gemeinden. Die Zurückdrängung des Bears Ears National Monuments war ein Schlag gegen den Einfluss der Native People auf ihr angestammtes Land. Wie amerikanische Faschist:innen die indigenen Bevölkerungen sehen, hängt damit zusammen, wie die dominanten Faschist:innen die nationale Beziehung zu Land und Umwelt sehen. Es ist ein Trieb zur Eroberung und Ausbeutung. Ähnlich sehen sie den Klimawandel als eine Frage von Gewinner:innen, die profitieren werden, und Verlierer:innen, die leiden und sterben werden.
Faschist:innen fühlen sich am meisten durch offenen Widerstand bedroht. Der aktuelle Trend, jede störende Opposition als „Antifa-Terrorist:innen“ zu bezeichnen, spiegelt dies wider. Die Antifa wird manchmal absurderweise als „die wahren Nazis“ bezeichnet, selbst wenn sie sich buchstäblich mit Leuten konfrontiert sieht, die den Nazigruß zeigen und ethnischen Genozid befürworten. Natürlich gehören Gruppen, die das Etikett „Antifa“ verwenden, zu den wichtigsten antifaschistischen Widerständlern, und viele haben Mitglieder faschistischer Gruppen schon lange vor Trumps Präsidentschaftskandidatur in der Öffentlichkeit bloßgestellt. Die Angst vor Widerstand zeigt sich auch in den Reaktionen auf die Black-Lives-Matter-Bewegung von denen, die sie als Bedrohung für die weiße Vorherrschaft sehen.
Faschist:innen arbeiten daran, die wirtschaftlichen Hierarchien zu stärken, die sie und ihre Wohltäter:innen an die Spitze bringen und ihnen helfen, die Gesellschaft zu teilen. Einwanderungsbeschränkungen kontrollieren die Bewegung von Arbeiter:innen, untergraben die Stabilität von Arbeiter:innen ohne Papiere und Arbeiter:innen im langen Prozess der legalen Einwanderung, kontrollieren die Demographie der Arbeit und sollen die Solidarität unter den Arbeiter:innen verhindern und sie leichter kontrollierbar für die Bosse machen. Die Existenz von Obdachlosen in großer Zahl wird sowohl als Problem genutzt, um die Schuld auf politische Rivalen zu schieben, als auch als Gelegenheit, die Gesellschaft durch ein brutales Durchgreifen gegen eine Bevölkerung zu „säubern“, die viele Menschen lieber nicht sehen würden.
Die Verachtung der Faschist:innen für das Leben ihrer Feind:innen zeigt sich am deutlichsten in der ständigen Entmenschlichung in ihrer Rhetorik. Sie zeigt sich auch in den grausamen Bedingungen der ICE-Konzentrationslager und der damit verbundenen Politik der Blockade von Migrant:innen und Flüchtlingen. Es gibt auch eine konsequente Missachtung von fremden Leben, die von einem Präsidenten gezeigt wird, der die Beschränkungen für Luftangriffe gelockert und jeden Krieg, den er aus der Post-9/11-Ära geerbt hat, ausgeweitet hat. Trump billigte sogar die Invasion der türkischen Regierung in Rojava in Nordsyrien mit dem klaren Ziel, ethnische Säuberungen zu begehen und die demokratische Gesellschaft zu zerstören, die von denen geschaffen wurde, die den Kampf gegen ISIS anführten.
Ein wichtiges Element faschistischer Bewegungen ist das Kommando eines charismatischen Anführers, der seine Position durch Kampf erlangt hat. Heutzutage muss der Anführer keine Militäruniform tragen und sich mit tatsächlichen Wunden rühmen, sondern kann stattdessen ein selbstdarstellerischer Manipulator des sozialen Kampfes sein. Trump weiß, wie man mit einer Menschenmenge umgeht, denn seine ganze Karriere drehte sich darum, Menschen dazu zu überreden, ihm Geld zu geben und andere unter den Folgen seiner Geschäftsentscheidungen leiden zu lassen. Seine Anhänger:innen schwenken Flaggen, auf denen sein Name prangt, darunter auch Konföderiertenflaggen. Es gibt Waffen, auf denen Trumps Name eingraviert ist. Es gibt sogar ein religiöses Element im Trump-Persönlichkeitskult bei den evangelikalen Fundamentalist:innen, die ihn als einen fehlerhaften König sehen, der Gottes Willen erfüllt.
Ein Schlüsselelement des klassischen Faschismus ist, dass die faschistische Partei einen offiziellen militanten Sektor hat, um Gegner:innen einzuschüchtern und anzugreifen und auf der Straße Gewalt zu zeigen. Mittlerweile ist klar, dass Trump sowohl formelle als auch informelle militante Anhänger:innen hat, auch wenn deren offizielle Funktion nicht anerkannt wird.
Ein Gegenstück zu Gewalt und Einschüchterung durch Paramilitärs ist die Lockerung der institutionellen Beschränkungen für die Anwendung von Gewalt durch den Staat und ein größerer Fokus auf Parteiloyalität bei Ernennungen. Polizist:innen und Regierungsbeamt:innen, deren Karrieren vor einer faschistischen Machtübernahme begannen, sind oft mitschuldig an faschistischen Verbrechen oder werden selbst zu Täter:innen. Natürlich haben staatliche Vollstrecker:innen oft eine niedrige Meinung von Regeln, die sie einschränken, und nicht die Menschen, die sie überwachen, aber der Faschismus ermutigt diese Haltung.
Faschismus ist unordentlich, trotz des Bildes von Ordnung, das die faschistische Propaganda oft zeichnet. Interne Machtkämpfe und Bestechung sind Merkmale der gesamten faschistischen Bewegung, da ihre Mitglieder den Kampf um die Vorherrschaft leben. Die Unordnung schwappt in die Gesellschaft mit häufiger Gewalt gegen marginalisierte Menschen und politische Gegner:innen.
Faschistische Gruppen können heute einige Menschen umfassen, die auf den ersten Blick fehl am Platz erscheinen, wie Latinx- und schwule Mitglieder. Doch das zeigt nur, dass der Faschismus keine Ideologie des Dritten Reiches oder Rassismus der Jim-Crow-Ära braucht. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass Faschismus ein Machtkampf ist und Faschist:innen nicht zögern werden, sich gegenseitig mit Gewalt zu säubern, wenn sie nicht mehr nützlich sind, angefangen bei denen mit marginalisierten Identitäten.
Ernst Röhm war ein schwuler Mann und eine führende Figur in der Nazi-SA, der paramilitärischen Gruppe, deren Straßengewalt der Partei zur Macht verhalf. Er wurde 1934 auf Hitlers Befehl hin getötet, als er für Hitler nicht mehr nützlich war. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Nazis bereits das Institut für Sexualwissenschaft geplündert, tausende von Seiten mit Forschungsergebnissen über die menschliche Sexualität verbrannt und die Existenz des Instituts als führend in der Förderung der Freiheit und des Wohlergehens von queeren Menschen zerstört. Bald würden sie mutmaßliche Homosexuelle und andere queere Menschen in Konzentrationslager stecken. Die Nazis fanden auch Angehörige untergeordneter Nationalitäten zur Kollaboration in ihrem „Rassenkrieg“.
Es ist nicht neu, dass Menschen aus marginalisierten Gruppen versuchen, sich mit Loyalität in die Unterdrückung einzukaufen. In einigen Fällen kann diese Loyalität belohnt werden. In einem Interview bei Three Way Fight mit dem Autor Matthew Lyons beschreiben die antifaschistischen Forscher:innen Daryle Lamont Jenkins und Cloee Cooper, wie die neue „multiraciale radikale Rechte“ Hierarchien der Klasse, traditionelle Geschlechterrollen und Antagonismus gegenüber neuen Ausländer:innen verteidigt. Es ist notwendig, den Inhalt ihres Charakters und die Konsequenzen ihrer Politik zu betrachten.
Faschistische Politik ist ein Wettbewerbsprozess, der zu Gewalt neigt. Die Gruppen, die sich zusammentun, bilden eine Koalition und versuchen zu entscheiden, wer dazugehört, wer verbannt oder in Lager geschickt wird und wer ermordet wird.
Die Durchsetzung der Geschlechterhierarchie ist ein Ziel, das Faschist:innen über ihre jeweiligen Zugehörigkeiten hinweg eint. Sie wollen streng definierte Geschlechterrollen mit unterwürfigen Frauen. Viele wollen, dass Frauen sich dem Gebären und Aufziehen der Kinder widmen, die sie sich wünschen, um ihren Ängsten vor dem demographischen Wandel zu begegnen.
Faschist:innen haben heute eine Reihe von Meinungen über jüdische Menschen, und fast alle sind für Jüd:innen gefährlich. Im besten Fall würden sie Juden und Jüdinnen in akzeptable, loyale Dienende des Nationalismus und inakzeptable, „illoyale“ Jüd:innen einteilen. Im schlimmsten Fall bewundern sie den Genozid des Dritten Reiches an den Juden und Jüdinnen.
Faschismus bedeutet Tod und Unterwerfung.
Die Verbrechen von Nazi-Deutschland sollten allgemein bekannt sein, müssen aber dennoch aufgearbeitet werden. Nachdem ihnen das deutsche Establishment im Januar 1933 die Macht übergeben hatte, begannen die Nazis sofort mit dem Aufbau eines autoritären Regimes. Die ersten Konzentrationslager wurden im März in Betrieb genommen. Politische Gegner:innen und Menschen, die das Regime nicht in der Gesellschaft haben wollte, wurden in Lager geschickt und missbraucht. Das Lagersystem entwickelte sich zu einer Infrastruktur von Zwangsarbeit und Tod durch Mängel, und in nur wenigen Jahren würden die Nazis Tötungszentren mit massiven Gaskammern und Krematorien bauen.
Die Nazis und ihre Kompliz:innen ermordeten sechs Millionen Juden und Jüd:innen und fünf Millionen andere Menschen, durch Gas, durch Kugeln, durch Verhungern und durch Mängel. In einer Woche mit Massenerschießungen ermordeten die Nazis mehr als 33000 Jüd:innen in Babi Yar. Später bauten sie Gaskammern, die in der Lage waren, 2000 Menschen auf einmal zu töten. Die Nazis töteten andere mit Hunger und Mängel. Die Nazis planten sogar noch mehr Grauen, wenn sie ihren „Rassenkrieg“ gewinnen würden, und rechneten damit, dass zig Millionen Menschen in Osteuropa sterben würden, wenn ihr Land von den Deutschen eingenommen würden.
Der italienische Faschismus startete im Jahr 1935 eine offen rassistische Invasion in Äthiopien, die Massenmord, Giftgas und Konzentrationslager mit sich brachte. Im Jahr 1936 unterstützten sie gemeinsam mit den Nazis die Faschisten von Franco in Spanien. Mussolinis Regime verabschiedete aggressive antijüdische Gesetze, bevor es Jüd:innen in Konzentrationslager steckte und schließlich Tausende an Nazis auslieferte. Und sie waren Teil der Achse, die Hitler bei seinem Rassenkrieg in ganz Europa und im Nahen Osten half.
Die Faschist:innen in den USA haben andere Führer, auf die sie schauen können. Proud Boys skandierten bei Trump-Kundgebungen „Pinochet hat nichts falsch gemacht“. Das Pinochet-Regime hat 3000 Menschen getötet und Zehntausende gefoltert. Eine ihrer Hinrichtungsmethoden, bei der ein Gefangener aus einem Hubschrauber geworfen wird, wurde in der radikalen Rechten als Meme gefeiert.
Dies ist das Erbe, das die Menschen annehmen, wenn sie die Symbole und Ideologie des Faschismus übernehmen.
Mit der einen oder anderen Methode, mit dem einen oder anderen Symbol, wollen Faschist:innen Menschen töten, sie wollen Menschen zur Unterwerfung brutalisieren, und das sind ihre erklärten politischen Ziele.
Auf Straßenebene verfolgen Faschist:innen ihre Ziele mit Mobgewalt und Hassverbrechen. Eine Studie der Washington Post fand heraus, dass „Landkreise, in denen 2016 eine Trump-Kampagnen-Kundgebung stattfand, einen 226-prozentigen Anstieg der gemeldeten Hassverbrechen gegenüber vergleichbaren Landkreisen verzeichneten, in denen keine solche Kundgebung stattfand.“ Die ADL zählte mindestens 50 Morde im Zusammenhang mit der radikalen Rechten im Jahr 2018, einem Jahr, in dem rechte Angreifende mehr Menschen töteten als in jedem anderen Jahr seit Timothy McVeighs Bombenanschlag auf das Bundesgebäude in Oklahoma City im Jahr 1995. Dies sind Verbrechen, die von den Behörden anerkannt werden, aber faschistische Kundgebungen sind absichtlich gewalttätige Veranstaltungen und die Polizei hilft oft, indem sie Gegendemonstranten angreift.
Auf offizieller Ebene gibt es jetzt Konzentrationslager in den Vereinigten Staaten. So schlimm Gefängnisse auch sind, Konzentrationslager bringen eine neue Stufe der Unterdrückung mit sich. Sie sind dazu gedacht, die designierten Feind:innen des Regimes aus der Gesellschaft zu entfernen und sie leiden zu lassen. Rechtliche Verfahren werden umgangen, ignoriert oder verzögert, weil es eine Frage der Politik ist. Sie sind absichtlich überfüllte Orte ohne Hygienestandards. Die Behörden haben sich geweigert, Kindern Seife zu geben und verweigern den Kranken die medizinische Versorgung.
Widersetze dich den Faschist:innen
Wir sollten nicht ignorieren, wie gefährlich die Situation ist, aber wir sollten auch nicht die Hoffnung verlieren. Unzählige Menschen sind aufgestanden und haben dem Faschismus auf vielfältige Weise Widerstand geleistet.
Es ist notwendig, die Fähigkeit der Faschist:innen zu stören und zu vereiteln, sowohl auf der Straße als auch auf offizieller Ebene effektiv zu agieren. Durch individuelles und kollektives Handeln können Menschen die Ausführung von Befehlen verhindern, den Dissens in den Reihen der Faschist:innen demoralisieren und verbreiten und ihren Halt an der politischen Macht schwächen. Aktionen sollten nicht absichtlich unschuldige Menschen verletzen oder rücksichtslos gefährden.
Es geht nicht darum, so viel zu tun, wie du dich wohlfühlst, denn Faschist:innen sind Tyrann:innen, die sich darauf stürzen, dass sich ihre Gegner:innen unwohl fühlen. Es ist eine Frage, welche Aktionen du mit den wahrscheinlichen Konsequenzen akzeptieren könntest, wenn du sie ausführst.
Aufzutauchen, um sich dem faschistischen Mob entgegenzustellen, ist entscheidend. Wie das Sprichwort sagt: „Je mehr von uns da sind, desto sicherer sind wir.“ Die British Union of Fascists wurde in den 1930er-Jahren besiegt, weil Menschen, die von faschistischer Gewalt betroffen waren, sich wehrten und sich Verbündeten anschlossen. Der bekannteste Vorfall ist die Schlacht in der Cable Street. Auch bei den jüngsten Zusammenstößen sind Faschist:innen weniger geneigt, Menschen anzugreifen, wenn sie in der Unterzahl sind.
Faschist:innen dürfen die Straßen nicht unwidersprochen überlassen werden. Das Spektakel der schwarz gekleideten Antifa, die gegen Faschist:innen kämpfen, mag für viele beängstigend aussehen, aber die Alternative ist, dass Faschist:innen die Straßen kontrollieren und brutal behandeln, wen sie wollen, entweder außer Sichtweite oder vor der Kamera, wenn sie andere Angriffe inspirieren wollen. Dies ist eine inakzeptable Situation.
Dem Faschismus geht es nicht um demokratische Koalitionsbildung. Er übernimmt die Macht entweder mit Gewalt oder wird von etablierten Eliten, die versuchen, die Ordnung aufrecht zu erhalten, an die Macht gebracht. Der Faschismus gewinnt in dem Maße Unterstützung von den Eliten, in dem er scheinbar die Kontrolle etabliert. Eine faschistische Kundgebung, die von tausenden Menschen auf der Straße aufgelöst wird, bei der die Faschist:innen, die Kämpfe mit kleineren Gruppen von Menschen beginnen, geschlagen werden, stellt das Gegenteil eines Bildes von Faschist:innen in Kontrolle dar.
Es gibt viele Gründe, warum es für eine Person zu schwierig sein könnte, auf die Straße zu gehen, um sich Faschist:innen zu widersetzen, sei es bei einer Gelegenheit oder generell. Es gibt Möglichkeiten, antifaschistische Aktionen zu unterstützen, ohne das Haus zu verlassen.
Die Rechtsradikalen haben eine Online-Propagandamaschine, die oft effektiv ist, unabhängig davon, wie wenig ausgeklügelt sie sein mag. In den sozialen Medien aktiv zu werden bedeutet, den Lügen der Faschist:innen und Kollaborateure entgegenzuwirken, um sie daran zu hindern, das Narrativ zu kontrollieren: das Teilen von unbearbeitetem Filmmaterial und Fotos von Vorfällen, das Bereitstellen von Kontext und Hintergrundinformationen zu Aktionen und beteiligten Personen, das Teilen von Inhalten von Accounts, die wertvolle Informationen liefern.
Informationen und Propaganda werden nicht nur online verbreitet. Persönliche Gespräche mit Verwandten, Freund:innen und Nachbar:innen können Menschen helfen, die politische Situation zu verstehen und herauszufinden, wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Faschistische Symbole und Aufkleber auf den Straßen zu erkennen, sie zu entfernen und die Gemeinde und antifaschistische Aktivist:innen auf die Situation aufmerksam zu machen, ist ebenfalls wichtig.
Menschen, die Geld haben, können in eine bessere Zukunft investieren, indem sie den Antifaschismus unterstützen. Kautionsgelder und Rechtsverteidigungsfonds werden oft benötigt, da der Staat autonome Aktionen gegen Faschist:innen nicht gutheißt. Die Unterstützung von antifaschistischen Medien ist eine weitere wichtige Aufgabe. Die Finanzierung oder das Teilen von Kampagnen von Organisationen, die Menschen, die von Faschist:innen ins Visier genommen werden, mit humanitärer oder rechtlicher Hilfe unterstützen, ist ebenfalls sehr wertvoll.
Faschistische Aktivitäten der Regierung sollten mit einer Vielfalt an Taktiken bekämpft werden. Die Aktionen gegen Trumps Amtseinführung und die Besetzungen von Flughäfen als Reaktion auf den Muslim-Bann haben den Ton für den Widerstand gegen das Regime vorgegeben. Die Besetzungen, Blockaden und Proteste gegen die ICE-Büros sind inspirierend und notwendig. Menschen, die anderen helfen, aus dem Gewahrsam des ICE zu entkommen, sind eine Übung in Solidarität, die Leben retten kann. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Faschismus viel davon hat, Angst zu schüren, und dass Massenwiderstand Faschist:innen davon abhalten kann, ihre Agenda voranzutreiben.
Eine Reihe von Tech-Unternehmen profitiert vom Faschismus, von Propaganda-Werbeeinnahmen bis hin zu Software zum Füllen von Konzentrationslagern. Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Massenüberwachung (siehe unseren Artikel zum Microsoft-Polizeistaat) beruht, scheinen eine Affinität zu politischen Autoritären zu haben. Es gibt auch eine kulturelle Affinität, wenn Menschen, die sich anderen überlegen fühlen, positiv auf Ideologien reagieren, die diesen Glauben nähren.
Die beste Verteidigung gegen Faschismus im Tech-Sektor sind Menschen im Tech-Sektor, die den Faschist:innen die Stirn bieten. Es ist an der Zeit, dass sich jede:r Arbeiter:in fragt, auf welcher Seite er oder sie steht: auf der Seite, die vom Aufbau der Infrastruktur des Autoritarismus profitiert, oder auf der Seite, die eine bessere Zukunft für so viele Menschen wie möglich aufbauen will. Tech-Arbeiter:innen, die nicht wollen, dass ihre Arbeit den Faschismus unterstützt, beginnen zu verstehen, dass sie hier Macht haben. Einzelne Aktionen können mächtig sein, wie der Programmierer, der seinen Open-Source-Code aus einem Repository entfernt hat, das von einem ICE-Auftragnehmer genutzt wurde. Aber Individuen können oft mit größerer Effektivität handeln, wenn sie sich gemeinsam organisieren.
Die wirtschaftliche Macht des Faschismus sollte untergraben werden. Kollaborateure sollten Geld verlieren und idealerweise mit der Enteignung ihres Vermögens konfrontiert werden oder sehen, wie die Unternehmen, die sie betreiben, von antifaschistischen Arbeiter:innen übernommen werden. Diejenigen, die faschistische Bewegungen finanzieren, sollten entlarvt und als Ausgestoßene behandelt werden. Um die wirtschaftliche Macht des Faschismus zu untergraben, kann es von Vorteil sein, alternative Wirtschaftsstrukturen und Kooperativen zu schaffen, die es einfacher machen, Unterdrücker:innen zu boykottieren.
Willem Van Spronsen war offenbar dabei, KZ-Fahrzeuge in Brand zu setzen, als die Polizei eintraf und ihn erschoss. In seiner letzten Botschaft an die Welt sagte er: „Ihr müsst die Motherfucker nicht niederbrennen, aber werdet ihr einfach zusehen?“ Das ist eine gute Frage, die man sich stellen sollte.
Sich gegenseitig verteidigen
Faschist:innen werden immer einen Vorwand für Gewalt schaffen, die sie begehen wollen. Er muss keiner Überprüfung standhalten, wenn es nur eine Geschichte ist, die sie entweder benutzen können, um ihre Truppen zu motivieren oder um Fehlinformationen zu verbreiten, die nicht mehr gebraucht werden, nachdem der Angriff geschehen ist. Faschistische Gewalt wird nicht durch Antifaschismus verursacht. Antifaschismus ist eine Antwort auf die Bedrohung, die vom Faschismus ausgeht.
Wir müssen an die Welt denken, die wir aufbauen wollen und verstehen, dass unsere Aktionen nicht einfach reaktiv auf faschistische Aktionen sein können. Der Aufbau von Gemeinschaftsverteidigungsorganisationen, die inklusiv und antiautoritär sind, kann helfen, sich gegen Faschist:innen zu verteidigen und auch einen Rahmen für eine bessere Zukunft zu schaffen.
Information ist die erste Linie der Gemeinschaftsverteidigung. Antifa-Gruppen sind großartig darin, Mitglieder von faschistischen Organisationen zu identifizieren und öffentlich bloßzustellen. Das bedeutet, dass Faschist:innen Arbeitsplätze verlieren, wo sie eine Bedrohung für Kolleg:innen und Kund:innen sind, Einkommensströme verlieren, die Angriffe auf ihre Gegner:innen finanzieren, und mehr Probleme haben, Organisationen aufzubauen, die die Öffentlichkeit effektiv unterdrücken können. Es bedeutet auch, dass Individuen in der Gemeinschaft besser in der Lage sind zu verstehen, wer eine Bedrohung darstellt und wie man darauf reagieren kann. Faschistische ökonomische Macht und Organisationsräume anzugreifen, untergräbt die Fähigkeit der Faschist:innen, effektivere Organisationen aufzubauen.
Informelle Gemeinschaftsverteidigung findet statt, wenn Menschen aufeinander aufpassen. Das ist besonders wichtig, wenn faschistische Kundgebungen in der Gegend aktiv sind, da sie oft Leute anziehen, die allen schaden wollen, den sie als verwundbaren Gegner:innen sehen.
In den USA erkennen viele Menschen den Vorteil einer bewaffneten Gemeinschaftsverteidigung. Bewaffnete Menschen sind schwerer zu unterdrücken und es ist schwieriger für Straßenfaschist:innen, mit einer Menge, die bewaffnete Menschen umfasst, zu machen, was sie wollen. Selbstverteidigung und Solidarität sind grundlegend für die Verteidigung der Gemeinschaft. Waffen helfen nicht, wenn sie nur von Menschen gehalten werden, die nicht gegen das Regime sind. Viele Gemeinschaftsverteidigungsorganisationen praktizieren auch Konfliktdeeskalation und zeigen damit, dass es für sie eine große Priorität ist, die Gemeinschaft sicherer zu machen. Sie praktizieren auch gegenseitige Hilfe, was dem Einzelnen hilft, sicher zu leben und stärkere Gemeinschaften aufzubauen. Die Verbesserung der Ernährungssicherheit und des Zugangs zu lebensnotwendigen Gütern ist wichtig in Zeiten von Klimakatastrophen, offizieller Vernachlässigung und Bürgerkriegsdrohungen, die aus zahlreichen Ecken der autoritären Rechten kommen.
Es ist ungeheuerlich, denjenigen, die von faschistischer Gewalt betroffen sind, die Waffen wegzunehmen. Eine defensive Haltung bedeutet, dass man darauf vorbereitet sein muss, faschistischer Gewalt zu begegnen, wenn sie zuschlägt.
Der Polizei mehr willkürliche Macht zu geben, Waffen von Menschen zu beschlagnahmen, wird ihr größere Möglichkeiten geben, die Gegner:innen des Faschismus zu unterdrücken, während sie die Menschen anfälliger für faschistische Gewalt macht.
Von der italienischen Polizei, die Mussolinis aufständische Gruppen bewaffnete und sich ihnen manchmal anschloss, über die deutschen Bullen, die sich auf Befehl an Massenerschießungen von Juden und Jüdinnen beteiligten, bis hin zur griechischen Polizei, die die Goldene Morgenröte unterstützte, und zur amerikanischen Polizei, die mit gewalttätigen Faschist:innen kollaboriert, haben die Polizeikräfte bewiesen, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass sie sich dem Faschismus entgegenstellen. Sie handeln oft erst dann gegen Faschist:innen, wenn sie mit öffentlichem Druck konfrontiert werden.
Rechte Banden reisen durch das Land mit dem erklärten Ziel, ihre politischen Gegner:innen gewaltsam anzugreifen, doch sie operieren mit wenigen rechtlichen Konsequenzen, bis Mitglieder der Öffentlichkeit ihre schwersten und krassesten Vergehen aufdecken und öffentlicher Druck die Polizei zum Handeln auffordert. Dennoch gab es Hausdurchsuchungen und Anklagen wegen Verschwörung gegen Menschen, die verdächtigt wurden, die Einweihung von Trump zu stören, und sie hätten vielleicht lange Haftstrafen verbüßen müssen, wenn die Öffentlichkeit nicht ihre Macht als Geschworene ausgeübt hätte.
Die Polizei in Portland, Oregon hat mit einer faschistischen Bande kolludiert und eine rechtsradikale Gruppe gewähren lassen, nachdem sie sie auf einem Dach mit Gewehren gefunden haben. Sie drängten die Bewohner:innen von Portland aus den Straßen, um Faschist:innen von außerhalb mit einer Geschichte von Gewalt zu erlauben, durch die Stadt zu marschieren. Sie schossen einem antifaschistischen Demonstranten mit einer Riot-Control-Waffe in den Kopf, was ihn möglicherweise getötet hätte, wenn er keinen Helm getragen hätte. Die Bostoner Polizei griff Menschen an, die gegen die Straight-Pride-Parade protestierten, deren Organisator:innen Verbindungen zu gewalttätigen Faschist:innen hatten. Die NYPD verhaftet Arbeiter:innen, weil sie Teppichmesser bei sich tragen, aber sie sahen zu, als der Anführer der Proud Boys ein Schwert auf der Straße schwang, nachdem er ein Attentat nachstellte und bevor Mitglieder seiner Gang antifaschistische Demonstrierende angriffen. Das FBI untersuchte seine erfundene Bedrohungskategorie „Schwarze Identitätsextremist:innen“, während Nazis offen planten, in Charlottesville Gewalt zu begehen. Wie sie Bedrohungen betrachten, hängt davon ab, was sie als Problem sehen.
Bestimmte Waffen zu verbieten oder der Polizei mehr willkürliche Macht zu geben, ist ein Weg, um zu vermeiden, die tieferen Probleme an der Wurzel der Gesellschaft anzugehen, wie das Anspruchsdenken derjenigen, die glauben, ihre Macht über andere Menschen durch Gewalt durchsetzen zu müssen.
Ein System, das Menschen ungleich angreift und bestraft, oft für Verstöße, die von vornherein keine Verbrechen sein sollten, wird die Waffenkontrolle nicht gleichmäßig durchsetzen. Und mit einer Regierung, die alles daran setzt, jede Opposition als illegitim zu bezeichnen, zu Gewalt aufruft und psychisch kranke Menschen zum Sündenbock macht, wird es noch schlimmer werden. Sie werden faschistische Verbrechen nutzen, um Antifaschist:innen anzugreifen.
Im Angesicht der faschistischen Bedrohung müssen sich die Menschen gegenseitig schützen. Glücklicherweise finden und praktizieren Menschen Wege, dies zu tun.
Solidarität muss Grenzen überschreiten
Der rechte Autoritarismus hat internationale Verbindungen, und Antifaschist:innen werden mit internationaler Solidarität Erfolg haben.
Während der Faschismus ein ungeordneter Machtkampf ist und Menschen mit ähnlichen Ideologien Gründe finden können, sich zu bekämpfen, erkennen sie auch, wo ihre Interessen liegen. Wenn Putin das vom russischen Volk geplünderte Geld verwendet, um Autokraten und Lakaien in DC und Damaskus und autoritäre Parteien in ganz Europa zu unterstützen, weiß er, was er tut. Amerikaner:innen, die von der Unterdrückung in Südamerika profitieren wollen, denken, dass der Faschist Bolsonaro ihnen dabei helfen kann. ISIS mag für den Durchschnittsfaschisten zu extrem und anti-westlich sein, aber das hält den autoritären Erdogan nicht davon ab, religiösen Fundamentalisten dabei zu helfen, die autonome Region Rojava anzugreifen, die Heimat einer kurdisch geführten sozialistischen Bewegung, die jahrelang gegen ISIS kämpfte.
Die Grenzen kapitalistischer Staaten sind größtenteils offen für reiche Menschen und ihr Geld, um sie zu überschreiten, werden aber streng kontrolliert, wenn es um weniger privilegierte Menschen geht, die ihr Leben verbessern wollen, und noch strenger, wenn Fragen der Ethnie, Race oder Religion aufgeworfen werden. Die einzigen respektablen Antworten sind, die Grenzen zu öffnen oder sie ganz abzuschaffen, und die Solidarität mit Menschen, die sich gegen Autoritäre jeglicher ideologischer Couleur erheben.
Um den Faschismus zu zerstören, revoltiere gegen das, was ihm Macht verleiht
Faschismus baut auf unterdrückerischem Verhalten und institutionalisierter Macht auf, und er wird von denen unterstützt, die Angst haben, ihre Macht zu verlieren, und von denen, die sich dafür begeistern, andere zu unterdrücken. Eine faschistische Bewegung kann durch Massenopposition oder staatliche Gewalt niedergeschlagen werden, aber nichts weniger als eine Insurrektion oder Revolution in der Gesellschaft kann die Basis zerstören, auf der der Faschismus aufbaut.
Es gibt einen Grund, warum die autoritäre Rechte und ihre Propagandist:innen so sehr darauf bedacht sind, „Arbeiterklasse“ als eine undifferenzierte Masse von Menschen, meist weiß, zu definieren, die jede Unterdrückung, die die nationalistische herrschende Klasse von ihnen verlangt, durchsetzen wird. Wenn sie sagen, dass „die Arbeiterklasse“ sich nicht um Trans-Rechte kümmert oder „die Arbeiterklasse“ gegen Einwanderung ist, als ob trans Menschen und Einwanderer:innen nicht arbeiten und nicht durch die Barrieren von Klasse und Race eingeschränkt sind, machen sie in Wirklichkeit eine Aussage, die beschreibt, was sie wollen, dass die Arbeiterklasse ist.
Die nationalistische Arbeiterklasse soll loyal gegenüber der nationalistischen herrschenden Klasse sein, einer Gruppe von Eliten, die faschistischen Prinzipien anhängen. Es kann auch einen Raum für eine Unterklasse geben, die niemals eine gesicherte Existenz haben darf, obwohl einige bei Bedarf in die Arbeiterklasse aufgenommen werden.
Weiße Vorherrschaft, Patriarchat und Heteronormativität werden reproduziert, wenn Menschen mit sozialem Einfluss oder wirtschaftlicher Macht anderen zeigen, dass dies die Normen sind, die in den Räumen, in denen sie sich aufhalten, zu befolgen sind. Um die Gesellschaft zu verändern, müssen Menschen, die sich diesen Säulen des Faschismus entgegenstellen, so weit zurückdrängen, wie sie dies effektiv tun können. Es gibt kleine Autoritäre in vielen Lebensbereichen, in vielen Gemeinschaften, an vielen Arbeitsplätzen, die ein starkes Interesse daran haben, das soziale Kapital zu sichern, das sie durch die Zurschaustellung von „politisch unkorrekt sein“ erworben haben, oder mit anderen Worten, zu wissen, wie man ein Arschloch für die richtigen Leute ist, um die richtigen Leute zu beeindrucken.
Aus wirtschaftlicher Sicht mögen kleine Autoritäre und autoritäre Eliten ihren Platz in der Gesellschaft durch die Menschen bedroht sehen, die eine faschistische Bewegung angreift: Immigrant:innen, organisierte Arbeiter:innen, Akademiker:innen, Frauen außerhalb ihres Platzes, queere Menschen, People of Color, die den Status Quo herausfordern. Sie glauben, dass die Unterschichten unter strenger Kontrolle gehalten und vertrieben werden müssen, wenn sie sich nicht fügen.
Ökonomische Herrschaft wird reproduziert, wenn Menschen mit Geld, ob wohlhabend oder aus der Mittelschicht, sich weigern, arme Menschen als viel mehr als ein Ärgernis oder eine Last zu betrachten. Es passiert, wenn Menschen nicht fragen, warum einige in vergoldeten Türmen leben oder leere Wohnräume als Bankkonten nutzen, während Tausende von Menschen in derselben Stadt obdachlos sind und Tausende weitere um das Nötigste kämpfen. Es passiert, wenn Menschen leere Plattitüden und wohlstandsfördernde Geschichten wählen, anstatt echte Antworten zu geben.
Handlungen, die den Faschismus in der Gegenwart untergraben, können dazu beitragen, dass er in der Zukunft nicht wieder wächst. Die Zukunft gehört nicht den Faschist:innen, egal was sie sagen.
Wir werden gewinnen
Die Faschist:innen wollen eine neue Tyrannei schaffen, die von den schlimmsten der alten Welt inspiriert ist. Wir werden die Käfige ausrotten, die ihre Vision über diese Welt legen würde, und auf den Ruinen die Freiheit aufbauen. Die Faschist:innen haben es mit zu vielen Menschen zu tun, die erkennen, dass für sie viel auf dem Spiel steht und die wissen, wie man kämpft. Wir tragen eine neue Welt in unseren Herzen, wie Buenaventura Durruti einst sagte. Mit Solidarität, Mut und der Verpflichtung zur Befreiung werden wir die Faschist:innen besiegen und eine bessere Welt aufbauen.
Der Text „Faschismus zerstören!“ basiert auf den US-Text Fight Fascists, Destroy Fascism. Da das Essay stark us-zentriert ist, wurde es teilweise gekürzt und umgeschrieben. Entnommen aus dem Archiv vom schwarzen Pfeil.