Zorn über Stolz: Ein Aufruf an „radikale“ cis (het) Männer und ihre Unzulänglichkeit in Gender-Kämpfen

Ich möchte über Genderfragen in „progressiven/radikalen/revolutionären Räumen“ sprechen, bevor der Pride Month endet, weil es so wichtig ist. Ich muss cis (het) Männer[1] in radikalen/progressiven Räumen ansprechen – besonders die anarchistischen, marxistischen oder allgemein progressiven Männer, die ich sehe oder kenne.

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Ein Nekrolog auf Identitätspolitik

Ich begann mit dem Schreiben dieses Textes einige Monate vor den Krawallen nach George Floyds Tod. Der Aufstand, der mittlerweile zu einem globalen Ereignis geworden ist, hat mich motiviert, meine Perspektive in diesem Text darzulegen. Meine Erfahrungen in Minneapolis vom 26. bis zum 30. Mai haben meine Verachtung für Identitätspolitik gestärkt, weshalb ich diese um zusätzliche Kritiken daran, die aufgrund dieser Erfahrungen entstanden sind, ergänzt habe.

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Griechenland: Der Geist der Junta-Vergangenheit kehrt zurück — Der Hungerstreik von Dimitris Koufontinas

Übersetzung eines Artikels von Radio Fragmata, erschienen bei CrimethInc

Wir schreiben hier von denselben Lockdown-Bedingungen in Athen, über die wir schon seit Monaten berichten. Trotz der strengen Maßnahmen – oder vielleicht gerade wegen der Art und Weise, wie die Regierung diese mit einer Politik kombiniert hat, die den Tourismus und den Konsum trotz der Pandemie fördert – steigen die Infektionsraten weiter an. Die Krankenhäuser haben eine 89-prozentige Auslastung der Intensivstationen erreicht, um COVID-19-Fälle aufzunehmen.

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Emma Goldman über die Rebellion von Kronstadt und die Verfolgung der Anarchist*innen in Sowjet-Russland

Anlässlich der 100. Jährung der Rebellion von Kronstadt und der spätestens damit einsetzenden staatlichen Verfolgung von Anarchist*innen durch das bolschewistische Regime im folgenden ein Augenzeugenbericht der Anarchistin Emma Goldman, sowie eine Schilderung der aus ihrer Sicht daraufhin verstärkt und umfassend einsetzenden Verfolgungswelle gegen Anarchist*innen.

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LASST. MICH. STERBEN. Pandas, Technologie und das Ende der Welt

Wenn man ewig in einem Käfig ‚lebt‘, wenn die Möglichkeit zu sterben Stück für Stück gestohlen wird und die schreckenerregende Realität einer ‚unsterblichen Menschheit‘ jeden Tag ein Stückchen näher rückt, wenn die Kosten dafür, überhaupt zu existieren, sind, dass man durch diese Welt gerade mal am Leben gehalten wird, und wenn jede Möglichkeit auch nur die kleinste Freiheit zu realisieren, die Möglichkeit wirklich zu leben, gestohlen wird unter der Prämisse dich zu beschützen, kann es nur eine Forderung geben, die in dieser alptraumhaften Realität gestellt werden kann… LASST. MICH. STERBEN.

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Back From Hell – Black Power und der Verrat am Weißsein innerhalb der Gefängnismauern

Die Bundesstrafanstalt in Terre Haute, Indiana hatte den Ruf, das rassistischste und brutalste Gefängnis im gesamten Bundesgefängniswesen zu sein. Die Stadt Terre Haute selbst war dafür bekannt, in den 1920ern einer der stärksten Stützpunkte des Ku Klux Klans [(KKK)] im mittleren Westen gewesen zu sein. Wie ich später herausfand waren viele der Gefängniswärter*innen Mitglieder des Klans oder Sympathisant*innen. Als ich im Sommer 1970 in dieses Gefängnis kam, gab es keine schwarzen Wärter*innen.

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In den Wäldern schreiben wir Geschichte

Am Montag Abend, um 23:00, haben die letzten verbliebenen Besetzer:innen den Bahnhofswald in Flensburg freiwillig verlassen. Die Cops konnten die beiden Kletter:innen nicht aus den Bäumen kriegen, sie hielten 2 Tage aus. Der besetzte Bahnhofswald ist somit nach 4 Tagen geräumt. Damit schließt ein Kapitel einer noch offenen Geschichte, der Widerstand wird aber – so die Ankündigung der Besetzer:innen – weiter gehen. Schon jetzt hat dieses Kapitel hier in Flensburg tiefe Spuren hinterlassen und weit über die Stadtgrenzen hinaus Menschen inspiriert.

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Wahnsinn, Behinderung und Abolition: Heilung in autonomen Gemeinschaften

Übersetzung eines Essays erschienen bei Its Going Down

In dieser kritischen Analyse untersucht der Autor*die Autorin, wie sich Gefängnis- und Polizeiabschaffung mit Wahnsinn und Behinderung überschneiden, und ruft zu mehr Solidarität der Bewegung im Kampf gegen den racialen Kapitalismus auf.

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