Seit dem 14. Februar existiert in Austin, Texas eine Schwarze autonome Zone namens Orisha Land, welche vom Kollektiv 400+1 errichtet wurde. Diese autonome Zone entstand als Reaktion auf den Mord eines Schwarzen jungen Menschen, Jordan Walton, ermordet durch die Hände der Polizei.
Orisha Land: Schwarze Autonomie in Praxis weiterlesenArchiv der Kategorie: Theorie & Diskussion
Archipel. Affinität, Informelle Organisation und aufständische Projekte
Wieso auf die Fragen über Affinität und informelle Organisation zurückkommen? Gewiss nicht, weil es uns an Versuchen fehlt, die Aspekte des Anarchismus zu erforschen und zu vertiefen. Nicht, weil sowohl die Diskussionen von gestern als auch die von heute nicht ein wenig von ihnen inspiriert wären, und auch nicht, weil es keine Texte gibt, die die Fragen vielleicht in einer dynamischeren Art und Weise angehen; auch wenn die die es gibt oft in anderen Sprachen verfasst sind.
Archipel. Affinität, Informelle Organisation und aufständische Projekte weiterlesenEin Nekrolog auf Identitätspolitik
Ich begann mit dem Schreiben dieses Textes einige Monate vor den Krawallen nach George Floyds Tod. Der Aufstand, der mittlerweile zu einem globalen Ereignis geworden ist, hat mich motiviert, meine Perspektive in diesem Text darzulegen. Meine Erfahrungen in Minneapolis vom 26. bis zum 30. Mai haben meine Verachtung für Identitätspolitik gestärkt, weshalb ich diese um zusätzliche Kritiken daran, die aufgrund dieser Erfahrungen entstanden sind, ergänzt habe.
Ein Nekrolog auf Identitätspolitik weiterlesenGriechenland: Der Geist der Junta-Vergangenheit kehrt zurück — Der Hungerstreik von Dimitris Koufontinas
Übersetzung eines Artikels von Radio Fragmata, erschienen bei CrimethInc
Wir schreiben hier von denselben Lockdown-Bedingungen in Athen, über die wir schon seit Monaten berichten. Trotz der strengen Maßnahmen – oder vielleicht gerade wegen der Art und Weise, wie die Regierung diese mit einer Politik kombiniert hat, die den Tourismus und den Konsum trotz der Pandemie fördert – steigen die Infektionsraten weiter an. Die Krankenhäuser haben eine 89-prozentige Auslastung der Intensivstationen erreicht, um COVID-19-Fälle aufzunehmen.
Griechenland: Der Geist der Junta-Vergangenheit kehrt zurück — Der Hungerstreik von Dimitris Koufontinas weiterlesenÖkologische Vielfalt gegen kapitalistische Hegemonie in Indien
Indiens Farmer_innen führen einen historischen Kampf gegen Biopiraterie, Ökofaschismus und neoliberale Enteignung. Ist Landnahme (Land-Commoning)[1] die Antwort auf eine transformative Zukunft?
Ökologische Vielfalt gegen kapitalistische Hegemonie in Indien weiterlesenGebt den Aktivismus auf! – Andrew X
Ein Problem, das beim Aktionstag am 18. Juni1 deutlich wurde, war die Annahme einer aktivistischen Mentalität. Dieses Problem wurde beim 18. Juni besonders deutlich, gerade weil die an der Organisation beteiligten Menschen und die Menschen, die am Tag selbst beteiligt waren versuchten, über diese Beschränkungen hinauszugehen. Dieser Beitrag ist keine Kritik an den Beteiligten – eher ein Versuch, zum Nachdenken über die Herausforderungen anzuregen, vor denen wir stehen, wenn wir es wirklich ernst meinen mit unserer Absicht, die kapitalistische Produktionsweise abzuschaffen.
Gebt den Aktivismus auf! – Andrew X weiterlesenWie Jäger_innen und Sammler_innen ihre egalitäre Lebensweise aufrechterhielten
Verfasst von Peter Gray
Theorie 1: Jäger:innen und Sammler:innen praktizierten ein System der „umgekehrten Dominanz“, das verhinderte, dass jemand Macht über andere erlangte.
Theorie 2: Jäger:innen und Sammler:innen bewahrten die Gleichheit, indem sie die spielerische Seite ihrer menschlichen Natur pflegten, und Spiel fördert die Gleichheit.
Theorie 3: Jäger:innen und Sammler:innen bewahrten ihr Ethos der Gleichheit durch ihre Kindererziehungspraktiken, die Gefühle von Vertrauen und Akzeptanz in jeder neuen Generation erzeugten.
Wie Jäger_innen und Sammler_innen ihre egalitäre Lebensweise aufrechterhielten weiterlesenGegenseitige Hilfe vs staatliche Programme
Gegenseitige Hilfe bewirkt nichts allein: Eine Gegendarstellung zu Joanna Wuest
Englische Erstveröffentlichung in The Commoner
In ihrem Artikel „Mutual Aid Can’t Do It Alone“ behauptet die The Nation-Autorin Dr. Joanna Wuest, dass gegenseitige Hilfe nicht ausreicht, um Menschen in (und aus) einer Krise zu unterstützen. Sie behauptet, dass gegenseitige Hilfe zwar ein nützliches Werkzeug ist, aber im Vergleich zu staatlichen Programmen verblasst. Doch Wuest versäumt es, sich mit den Argumenten der Begründer:innen und Befürworter:innen der gegenseitigen Hilfe auseinanderzusetzen. Das Ergebnis ist eine verwirrende und potentiell schädliche Perspektive auf ein zentrales anarchistisches Prinzip, das die Menschen seit Generationen unterstützt hat.
Gegenseitige Hilfe vs staatliche Programme weiterlesenRevolutionäre Organisationen und individuelles Kommitment
Einige Ratschläge für Revolutionär_innen von Monsieur Dupont.
Revolutionäre Organisationen und individuelles Kommitment weiterlesenChina und die Repression gegen die uigurische Bevölkerung
Xinjiang, oder Chinesisch-Turkestan, wie es einst genannt wurde, liegt im Westen Chinas und ist seit vielen Jahrhunderten eine chinesische Einflusssphäre. Es wurde von verschiedenen chinesischen Dynastien in ihren Kriegen mit der Xiongnu-Stammeskonföderation im Norden und dann mit nachfolgenden Steppenreichen umkämpft.
China und die Repression gegen die uigurische Bevölkerung weiterlesen