Cops in Myanmar besetzen Krankenhäuser, während die Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik aufrufen

Die Polizei in Myanmar hat Krankenhäuser und Universitäten besetzt und Berichten zufolge Hunderte von Menschen verhaftet, die an den Protesten gegen den Militärputsch im letzten Monat beteiligt waren, während eine Koalition von Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik aufgerufen hat.

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Amsterdam: Bericht von der Hausbesetzungsaktion am 8. März

Übersetzung des Berichts auf squat.net

Zu Ehren des 8. März, haben wir, die Anarcha-Feministische Gruppe Amsterdam, eine Hausbesetzungsaktion organisiert. Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurde sie im Stillen organisiert und der Aufruf auf privaten Kanälen geteilt. Trotzdem kamen mehr als 60 Gefährt:innen, um unsere Aktion zu unterstützen! Drei Transparente („Woman life freedom“, „Sex work is work“, „destroy patriarchy, fight capitalism, smash the state“) hingen aus den Fenstern des besetzten Gebäudes. Die Polizei war anwesend, aber es wurde niemand verhaftet.

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[Patriarchat und Geschlechteridentitäten Teil 4] Jenseits einer weiteren Geschlechteridentität

Wo die Probleme der Fortschreibung vergeschlechtlicher Identitäten offenbar werden, lässt sich immer wieder auch die Bildung neuer Identitätsbezeichnungen, die dann inklusiver als die alten sein sollen, beobachten. Statt weibliche Identitäten als unterdrückte des Patriarchats zu betrachten, wählt man etwa die inklusiveren Begriffe FLINT, FLINTA, usw. Allerdings führen solche vereinfachten Betrachtungsweisen, die wiederum eine Unterdrücker*innen und eine Unterdrückte Identität zu schaffen anstreben, häufig zu einer neuen Binarität, zu einer neuen Grenze zwischen Identitäten, die Schauplatz einer entsprechenden Polizierung ist. Der folgende Beitrag von Lena Kafka beschreibt dieses Problem.

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[Patriarchat und Geschlechteridentitäten Teil 3] Negativität als Waffe: In Richtung des queersten aller Angriffe

Ein sehr häufiger Fallstrick bei der Verneinung von Geschlecht, die auf einer theoretischen Ebene häufig rezipiert, auf einer praktischen Ebene jedoch durch bestimmte Politiken konterkariert wird, ist die Einrichtung von sogenannten Safe-Spaces. Das an sich sehr gut verständliche Bedürfnis Räume schaffen zu wollen, in denen man sich frei von Anfeindungen, Übergriffen und vergeschlechtlichter Gewalt bewegen kann, führt häufig dazu, dass entsprechende Räume entlang der Linien von Geschlechteridentitäten poliziert werden. Nicht nur werden beinahe ausnahmslos cis-männliche Identitäten aus diesen ausgeschlossen, sondern je nach Raum kommt es immer wieder auch zum Ausschluss von trans Identitäten, dazu, dass irgendwelche Gatekeeper*innen bestimmen, wer nun den zulässigen Geschlechteridentitäten entspricht und wer nicht, usw.

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14-jährige Anarchisten werden in Russland wegen Terrorismus angeklagt

Kansk ist eine Stadt mit 90.000 Einwohner:innen in Sibirien, Russland. Die nächstgelegene Millionenstadt ist Krasnojarsk, 250 Kilometer westwärts. Zwei Jungen, die letztes Jahr 15 Jahre alt geworden sind, Nikita Uvarov und Denis Mikhaylenko, sitzen seit letztem Sommer im Gefängnis, weil sie beschuldigt werden, einen terroristischen Anschlag geplant zu haben. Laut Anklage planten sie unter anderem, das Hauptquartier des russischen Sicherheitsdienstes FSB in Minecraft zu bauen und dort in die Luft zu jagen. Während der Sowjetära hatte der FSB verschiedene Namen, der letzte vor dem Zerfall der Sowjetunion war FSB.

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[Patriarchat und Geschlechteridentitäten Teil 2] Gender Nihilismus: Ein Anti-Manifest

Wenn sich männliche Geschlechteridentitäten in einer Patriarchatsanalyse nicht einfach als unterdrückende Identitäten und weibliche Geschlechteridentitäten nicht einfach als unterdrückte Identitäten verstehen lassen, dann wirft das auch Fragen danach auf, ob Identitäten überhaupt mehr sein können, als vielleicht der Ausgangspunkt unseres Kampfes gegen Patriarchat. In diesem Kontext stehen auch die von einer liberalen queeren Politik angebotenen, queeren Identitäten auf dem Prüfstand. Ist es wirklich als ein Schritt in Richtung Befreiung zu verstehen, eine Vielzahl neuer Identitäten zu schaffen oder eröffenen diese neuen Identitäten nicht vielmehr ein noch größeres Potenzial der Verwaltung von Menschen. Kurz: Ist nicht der Apparat des Geschlechts im Allgemeinen das, was uns kontrollierbar macht und die Identitäten darin nichts weiter als eine Ausdifferenzierung dieses Apparats?

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Algerien: Riots nach Verurteilung eines Militanten zu sieben Jahren Haft

Übersetzung eines Berichts von Abolition Media Worldwide

Unruhen brachen am Abend des Sonntags, 28. Februar, in mehreren Vierteln von Ouargla, im Süden Algeriens, aus, nachdem ein Militanter der populären Protestbewegung in Algerien zu einer hohen Haftstrafe verurteilt und der „Rechtfertigung für Terrorismus“ beschuldigt wurde.

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[Patriarchat und Geschlechteridentitäten Teil 1] bell hooks: Das Patriarchat verstehen

Im folgenden ein Beitrag von bell hooks (engl. „Understanding Patriarchy“), der auch wenn er kein unmittelbar anarchistisches Verständnis des Patriarchats liefert, meines Erachtens nach wertvoll darin ist, pauschale und identitäre Geschlechtszuweisungen, wie sie etwa in Anklagen wie „Ein Aufruf an ‚radikale‘ cis (het) Männer und ihre Unzulänglichkeit in Gender Kämpfen“ und ähnlichen Texten (wenn auch gewissermaßen verständlicherweise) immer wieder zum Ausdruck gebracht werden, auch in der theoretischen Betrachtung des Patriarchats zu überwinden. Denn die Analyse, die letztlich nur die passiven, unterdrückten Identitäten (ob Frauen, FLINT, queers, usw.) vs. aktive unterdrückende Identitäten (ob Männer, cis, hetero, usw.) kennt, scheint mir in eine Sackgasse zu führen, in der sich der Kampf um Befreiung in nichts anderem, als einem stumpfen Moralismus zu verlieren droht und in dem die einzige Befreiungsperspektive schließlich darin liegen wird, anzuklagen und aus einer Opferrolle heraus zu agieren (vielleicht schicke ich zu dem Thema demnächst noch einen gesonderten Text).

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Archipel. Affinität, Informelle Organisation und aufständische Projekte

Wieso auf die Fragen über Affinität und informelle Organisation zurückkommen? Gewiss nicht, weil es uns an Versuchen fehlt, die Aspekte des Anarchismus zu erforschen und zu vertiefen. Nicht, weil sowohl die Diskussionen von gestern als auch die von heute nicht ein wenig von ihnen inspiriert wären, und auch nicht, weil es keine Texte gibt, die die Fragen vielleicht in einer dynamischeren Art und Weise angehen; auch wenn die die es gibt oft in anderen Sprachen verfasst sind.

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