Der vergangene Freitag Abend war wohl einer der schönsten in diesem Jahr. Wo die Räumung des Köpi-Wagenplatz durch ein riesiges Bullenaufgebot eher ein Gefühl von Ohnmacht ausgelöst hat, war die Nacht doch genau das Gegenteil.
Mehrere Tausend nahmen sich die Straßen Kreuzbergs und brachten ihre Wut selbstbestimmt zum Ausdruck. Gefühlt hat alles geklappt; Spaliere wurden verhindert, Spontis haben sich losgelöst, Bullen und ihre Autos wurden eingedeckt, Hausverwaltungen, Hipster Cafes sowie Hotels mussten dran glauben.
Es war ermutigend zu sehen, dass so viele bereit waren unkontrollierbare Momente zu schaffen um die Räumung des Köpi Platz in Rechnung zu stellen. Mit diesem wonnigem Gefühl im Bauch und einem Lächeln im Gesicht haben wir die restliche Nacht genutzt, um die Scheiben des Covivo Büros in der Pariser Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf einzuhämmern. Als viert größtes Immobilien Unternehmen Europas ist Covivo bei jedem Dreck dabei ob Co-Working, Co-Living, eingerichtetes Wohnen, Hotels oder 42.000 Wohneinheiten in Berlin.Während dem Einschlagen ging eine Alarmanlage los, die wahrscheinlich die anfahrenden Sirenen alarmiert hat – da waren wir aber schon lange weg…
In Solidarität mit den Gefährt*innen vom Köpi Wagenplatz und den Festgenommen! Liebe Grüße nach Paris zum rämungsbedrohten Squat La Mambré!
(A)
Quelle: Kontrapolis