Vom 7. bis 12. September 2021 findet die IAA in München statt. Die größte Automesse der Welt war lange Zeit eine Bühne für egomanische Konzernbosse und Treffpunkt ihres PS-fetischistischen Fußvolks. Doch nachdem die IAA 2019 in Frankfurt zum Kristallisationspunkt von vielfältigen Klimaprotesten wurde, haben auch die Protagonisten der Autoindustrie die Zeichen der Zeit erkannt und sind auf die neue hegemoniale Linie der kapitalistischen Selbstinszenierung eingeschwenkt: Auch die IAA präsentiert sich jetzt irgendwie digital, hip, vernetzt und ‚nachhaltig‘.
Während tausende Waldbrände rund ums Mittelmeer wüten und Rekordniederschläge in Deutschland weit über hundert Menschen das Leben kosten, lässt sich nicht einfach so weitermachen als sei nichts geschehen – oder zumindest darf es nicht so aussehen. Also wird die IAA als Messe für vernetzte (Elektro-)Mobilität inszeniert auch wenn sich im Kern nichts ändert: die kapitalistische Logik der Konkurrenz (‚Wettbewerb‘) und des grenzenlosen Wachstums auf Kosten von Mensch und Natur wird mit etwas grünem Lack überzogen, damit alles so weitergehen kann wie bisher
Zeitung mit Beiträgen zu
– IAA in München (Internationale Automobilausstellung)
– E-Mobiltät
– Ausbau und Überwachung im Stassenverkehr
– 5G
– Künstlicher Intelligenz
Wir sehen uns auf den Straßen, in den Nächten und am wichtigsten: in den alltäglichen sozialen Kämpfen an allen Orten weltweit.
IAA zum Desaster machen!
Erneuerbare Ausbeutung – Read – Tor
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Quelle: Indy